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8-hour drawings sind 1978 in Frankfurt am Main entstanden. In diesen großformatigen Wand- oder Bodenzeichnungen wurde das Zeichnen als ein Arbeitsprozess thematisiert und ist letztlich Inhalt dieser Arbeiten. Sie wurden an verschiedenen Orten realisiert: im Atelier, auf der Straße, im Kunstverein und in einem verlassenem Fabrikgebäude. Nicht nur die Arbeitsbedingungen waren an diesen Orten unterschiedlich, sondern auch der sozialer Kontext. Diesen Zeichnen-Aktionen waren die Arbeitszeit und die Art des Zeichnens gemeinsam. Alle diese Zeichnungen sind heute nur als Fotodokumentation erhalten.

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4. April 1978

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3. September 1978

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3. September 1978

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8. Dezember 1978

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Ein wichtiges Merkmal der Kunst von Jan Smejkal sind seine Zeichnungen aus denen sich weitere Teile des Werkes logisch entfalten. Es sind in erster Linie Zeichnungen im Postkarten-Format, die seit den frühen 1980er Jahren entstehen. In diesen Zeichnungen werden unmittelbare Eindrücke und Reize aus der Außenwelt aufgenommen, aber auch der permanente Wechsel der Arbeitsbedingungen hat direkten Einfluss auf die Entstehung der Zeichnungen. Da sie praktisch jeden Tag entstehen besitzen sie auch den Tagebuchcharakter.
Die Zeichnungen übernehmen eine Doppelrolle: sie sind sowohl die Quelle der Themen für die Malerei als auch ein eigenständiges räumliches Werk. So entstehen Installationen in denen eine kontinuierliche Abfolge von Momenten sichtbar wird. Durch die Schichtung der plastischen Form bildet sich wiederrum die assoziative Verbindung zur Schichtung der Farbflächen in der Malerei.

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Zeichnungen 1980-2015

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House Of Art, Budweis, 6. 9. 2011

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Klasterni kostel, Sokolov, 2013

Franz Kafka Haus, Prag, 2013

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2002, Gendarmenmarkt Installation, Berlin

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Die Textarbeiten von Jan Smejkal leben einerseits von der  tatsächlichen Aktualität der Texte oder Worte, die im öffentlichen Raum vorzufinden sind, wie Informationen, Hinweise und Gebote, anderseits durch Texte, die einen in sich geschlossenen Gedankengang vorweisen, wie sie in Museen oder Bibliotheken als erklärende Texte oder Zitate vorzufinden sind. Das Nebeneinander solcher Texte – ohne, dass ihr inhaltlicher Zusammenhang gewollt oder geplant wurde – beinhaltet, dass eine Aktualität von Zeitsprüngen entsteht und ihre Parallelität von verschiedenen Zeitpunkten an Bedeutung gewinnt. Die Aufmerksamkeit gilt einem Szenario, in dem die jeweiligen Textabschnitte eine Position von fiktiven Situationen einnehmen können. So ist jedes Gemälde oder jede neue Wandarbeit ein faszinierendes Gefüge von Texten, das eine Vielfalt von Lesarten ermöglicht. Dabei handelt es sich um einen offenen Prozess um permanente Kommunikation.

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London Biennale, London, 2000

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2003, Jüdisches Museum, Berlin

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Splice of Live, 2013

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phoebus galerie, rotterdam, 2016

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8-hour drawing, Hamburg, 1980

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8-hour drawing, Rotterdam, 1983

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Bleibtreu Galerie, Berlin, 2016

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